Ohne Probleme in der Nähe der Industrie leben? Es ist machbar!

Das Projekt Hafencity, wie es in Hamburg genannt wird, soll dafür sorgen, dass in den nächsten 20 Jahren entlang der Elbe völlig neue Quartiere entstehen. Es würde mehr als siebentausend Häuser für doppelt so viele Einwohner umfassen. Natürlich wird dies Auswirkungen auf die Hafenarbeiter haben, die dort ihren Lebensunterhalt verdienen, aber dafür gibt es eine Lösung: Sie müssen zwar ihre Arbeit in diesem Hafen einstellen, aber es wird sichergestellt, dass sie ihre Tätigkeit anderswo wieder aufnehmen können. Übrigens sind nicht alle Unternehmen im Hafen verschwunden, einige gibt es durchaus noch. Es ist nicht einfach, diese Unternehmen vor Ort zu halten und ihre Arbeit fortzusetzen, wenn man nur an die Lärmbelästigung denkt, die durch die dort durchgeführten Arbeiten verursacht werden kann. Eine gute Isolierung der zu bauenden Häuser ist daher sehr wichtig. Es werden jedoch noch weitere Maßnahmen ergriffen, wie z. B. die Einrichtung von Büros und Hotels in diesem Gebiet, die als eine Art Schallschutzwand fungieren, damit der Lärm für die Bewohner der in den nächsten Jahren zu errichtenden Viertel gedämpft wird. Es ist unmöglich, im Voraus zu sagen, ob es für jeden bewohnbar sein wird, denn man muss sich mit allen möglichen Gesetzen und Verordnungen auseinandersetzen, wenn man mit dem Bau beginnt. Was der eine in Bezug auf den Lärm als akzeptabel empfindet, kann ein anderer als zu laut empfinden und deshalb wegen der Lärmbelästigung nicht gerne dort wohnen.
Die Umstellung von der Industrie auf den Wohnungsbau und auch eine Kombination aus beidem braucht viel Zeit, bis sie realisiert werden kann. Deshalb wird oft zuerst nach Unternehmen gesucht, um eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen, damit es attraktiver wird, dort wohnen zu wollen, bevor überhaupt ein Haus gebaut wird.

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